Musikpädagogisches Konzept

Das Konservatorium will alle interessierten Schülerinnen und Schüler zum Spielen eines Instrumentes befähigen und ihre musikalischen Fähigkeiten entwickeln. Unsere engagierten Lehrerinnen und Lehrer fördern jede/ jeden nach den individuellen Wünschen und Fähigkeiten. Bei entsprechender Eignung ist eine Förderung bis zu Aufnahme eines Musikstudiums möglich.

 

 

Beratung: Die Aufnahme in das Konservatorium setzt keine Prüfung voraus. Die Eltern bzw. erwachsenen Schülerinnen und Schüler werden zu Beginn eingehend von den Fach­kräften, oft auch von der Musikalischen Leiterin selbst, beraten. Dabei geht es um die geeignete Wahl des Instrumentes, der Lehrkraft, sowie der Dauer des Unterrichts, die sich u.a. nach Alter, Motivation und Begabung richtet.

 

 

Intensive Breitenarbeit: Empfohlen wird zunächst die Teilnahme an Kursen der Elementaren Musikpädagogik (EMP). Die Freude an Musik und der spielerische Umgang mit Musik stehen hierbei im Vordergrund. Durch Singen, Bewegung, Spiel und Tanz lernen die Kinder wichtige Bereiche der Musik kennen. Im praktischen Umgang mit den Elementaren Instrumenten (Orff Instrumentarium) wird die Motorik und das Rhythmusgefühl geschult. Beides sind wichtige Voraussetzungen für das erfolgreiche Erlernen eines Instrumentes. 

 

 

Einzelunterricht: Grundsätzlich erfolgt der Instrumental­unterricht ansonsten als Einzelunterricht. Das Konservatorium Bergstraße geht von der Grundüberzeugung aus, dass der individuelle Unterricht in der Regel die effektivste Unterrichtsform darstellt. Im Einzelunterricht ist es möglich, den Schülerinnen und Schülern ungeteilte Zuwendung zu gewähren. Die Lehrkraft kann sich auf die komplexen Begabungsstrukturen und Lernmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler einstellen und durch entsprechende Motivationsanreize den Lernfortschritt begünstigen.

 

 

Ensemblespiel: So sinnvoll der instrumentale Einzelunterricht ist, so wichtig ist ebenfalls das gemein­schaftliche Üben und Erleben von Musik. Die Schülerinnen und Schüler lernen im gemeinsamen Spiel aufeinander zu hören und auf die anderen Musizierenden einzugehen. Gemein­sames Musizieren fördert die Freude am Spiel und festigt zusätzlich wichtige im Unterricht erworbene musiktheoretische Kenntnisse sowie technische Fähigkeiten. Das Konservatorium bietet im laufenden Jahr hierfür verschiedene Projekte an. 

 

 

Vorspiele und Konzerte: Von Anfang an werden die Schülerinnen und Schüler , selbst die Kleinsten , durch regelmäßige Vorspiele daran gewöhnt , ihre erworbenen Fähigkeiten vor einem Publikum vorzustellen. Die Teilnahme daran ist freiwillig. Zwei- bis dreimal im Jahr veranstaltet das Konservatorium in der Region stark beachtete öffentliche Konzerte. Dabei erhalten fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich einer besonderen Herausforderung zu stellen. Die Vorspiele und Konzerte finden im Konservatorium, dem Kurfürstensaal Heppenheim, im Paul-Schnitzer-Saal und im Nibelungensaal Lorsch statt. Festliche Veranstaltungen in Kirchen, Schulen und Vereinen werden ebenfalls musikalisch mitgestaltet. Hinzu kommt die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend musiziert “. Die vielen Preisträgerinnen und Preisträger unterstreichen die hohe Qualität des Unterrichts.

 

 

Besondere Förderung: Der Instrumental- bzw. Vokalunterricht kann für fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an Lehr­veranstaltungen für Musiktheorie ergänzt werden .Damit ist es möglich, am Konservatorium eine Ausbildung zu erhalten, die den Übergang an Musikhochschulen ermöglicht.